PDF in LaTeX konvertieren


Das Textsatzsystem \(\TeX\) wurde 1977 vom legendären Donald E. Knuth entwickelt. Das Softwarepaket \(\LaTeX\) gehört dabei heutzutage immer noch zum Standard-Repertoire beim Erstellen von wissenschaftlichen Arbeiten. Mit den folgenden beiden Tools lassen sich bereits generierte PDFs sowie handschriftliche Notizen vollautomatisch in TeX umwandeln. Die Ergebnisse sind dabei durchaus vielversprechend.


Das erste Tool Mathpix genießt momentan in den sozialen Medien einen regelrechten Hype. Dabei ist es auf die Umwandlung einzelner Formeln spezialisiert. Mit einer Tastenkombination lässt sich ein Teil des aktuellen Bildschirms markieren und umwandeln. Dabei liefert das Programm mehrere mögliche Lösungen mit einer Einschätzung der Genauigkeit. Ich habe dies anhand einer Formel aus dem Ethereum Yellow Paper getestet:

$$n(\mathfrak{I}, i) \equiv \left\{\begin{array}{ll}{( )} & {\text { if } \quad \mathfrak{I}=\varnothing} \\ {c(\mathfrak{J}, i)} & {\text { if } \quad|c(\mathfrak{I}, i)|<32} \\ {\operatorname{KEC}(c(\mathfrak{I}, i))} & {\text { otherwise }}\end{array}\right.$$

Das zweite Tool InftyReader existiert schon knapp 15 Jahre. Das etwas altbackene Programm kann ganze Dokumente konvertieren (in der kostenlosen Trial-Version kann man eine Seite ausprobieren). Auch ist es von der Kommandozeile aus automatisiert steuerbar und kann mit zahlreichen Input-Dateiformaten umgehen und kann auch MathML ausspucken. Das obere Beispiel schneidet hier minimal schlechter ab:

$$n(\mathrm{I},\ i)\equiv \left\{ \begin{array}{ll} () & \mathrm{i}\mathrm{f}\ \mathrm{I}=\emptyset\\ c(\mathrm{I},\ i) & \mathrm{i}\mathrm{f}\ \Vert c(\mathrm{I},\ i\ <32\\ \mathrm{K}\mathrm{E}\mathrm{C}(c(\mathrm{I},\ i)) & \mathrm{o}\mathrm{t}\mathrm{h}\mathrm{e}\mathrm{r}\mathrm{w}\mathrm{i}\mathrm{s}\mathrm{e} \end{array} \right.$$

Die Tools erleichtern für das schnelle Konvertieren von Formeln und Dokumenten Tipparbeit. Über eine manuelle Korrektur kommt man jedoch in den allermeisten Fällen nicht herum. Wie schließen mit einem Zitat von Donald E. Knuth: „My general working style is to write everything first with pencil and paper, sitting beside a big wastebasket. Then I use Emacs to enter the text into my machine.“

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